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Atlantiküberquerung mit einem Baby

Marion und Arthur (@sailing_silene) haben beschlossen, an der ARC 2023 in Begleitung von zwei Freunden und ihrem 6 Monate alten Baby Arsène teilzunehmen! Eine ziemliche Herausforderung an Bord ihres Excess 11-Katamarans Silène.

Dank guter Planung und einer guten Einrichtung des Bootes verlief ihre Überfahrt mit Arsène perfekt, sodass sie bei der ARC den zweiten Platz belegten! Hier finden Sie ihren Bericht zu diesem Rennen.

Wenn Sie auch mit einem Baby an Bord segeln möchten, sich aber noch nicht trauen, gibt uns Marion heute einige wissenswerte Tipps für eine sichere Überfahrt! Danke an Marion für diesen wertvollen Bericht und viel Spaß beim Lesen!

 

1/ Wann haben Sie angefangen, mit Arsène zu segeln?

Arsène ist sehr früh mit an Bord von Silène gegangen, mit anderthalb Monaten. Das Boot war noch nicht im Wasser, wir sind an Bord gegangen, um den Fortschritt der Arbeiten zu sehen. Arsène bekam also seine erste Mahlzeit an Bord und hielt zum ersten Mal Tauwerk während wir noch an Land waren!

Mit zwei Monaten überquerte er den Golf von Biskaya, dann segelten wir in den Süden Portugals. Das waren unsere ersten Segeltörns zu dritt! Als er fünf Monate alt war, segelten wir zurück zu den Kanarischen Inseln, und mit sechs Monaten überquerte er mit uns den Atlantik. Seitdem leben wir an Bord und bereisen die Antillen.

2/ Wie haben Sie Ihren Törn mit Arsène vorbereitet?

Vor unserer Abreise haben wir unser Umfeld viel befragt. Wir hatten die Zustimmung unseres Kinderarztes, auch wenn wir Ärzte sind, war es uns wichtig, seine Zustimmung zu haben. Dank Videokonsultation konnte er sogar Fragen beantworten, während wir außerhalb von Marokko waren! Die Erfahrungsberichte anderer Segelmütter gaben mir einige „Tipps“ und beruhigten mich vor allem. Am Ende waren die einzigen Leute, die uns davon abgeraten haben, mit unserem Baby auf Hochsee zu segeln die, die es nicht getan haben!

 

3/ Was ist die wichtigste Ausrüstung, die man auf keinen Fall vergessen sollte?

Um mit Baby ruhig segeln zu können, müssen Sie Sicherheitsausrüstung an Bord haben, die an sein Alter angepasst ist. Wir haben eine Schwimmweste in seiner Größe, die wir ihm regelmäßig anlegen, um ihn an das Tragen zu gewöhnen, aber auch um sich an das Anziehen zu gewöhnen! Fürs Hochseesegeln haben wir eine Grab Bag, die Arsène gewidmet ist: Sie enthält Milchpulver (zur Vorsicht, auch wenn Sie stillen! Es muss sichergestellt werden, dass das Baby gefüttert werden kann, auch wenn die Mutter nicht stillen kann), eine Flasche, Wasser und ein paar Windeln und Feuchttücher. Eine Wickelauflage ist sehr praktisch, ansonsten reicht aber auch ein gefaltetes Handtuch. Um Spielzeug brauchen Sie sich nicht zu kümmern, ein paar Bücher, die Geräusche machen und Strandspielzeug reichen vollkommen aus!

4/ Welche Anpassungen haben Sie an Ihrer Excess 11 für Arsène vorgenommen?

Die Excess 11 bietet eine hervorragende Wohnqualität, was unser tägliches Leben an Bord mit Arsène erheblich erleichtert. Zum Schlafen haben wir ein Co-Sleeping-Bett eingebaut, das perfekt unter den Schreibtisch unserer Eignerkabine passt.

Als er noch ganz klein war, und insbesondere für die Überquerung des Golfs von Biskaya, hatten wir seinen Autositz mit Gurten an der zentralen Sitzbank des Salons befestigt, was es ermöglichte, ihn auch im Falle von Segelmanövern an einem sicheren Ort und in Sichtweite zu haben. Als er etwas größer wurde, haben wir den Autositz durch einen Kinderstuhl ersetzt, der an der quadratischen Tischplatte befestigt wird. Praktisch für Mahlzeiten aber auch zum Spielen.

Wenn wir nur zu dritt segeln, nutzen wir eine der Kabinen auf Backbordseite nur für ihn: Wickelauflage auf dem Bett, Windeln in den Wandtaschen etc. Alles ist zur Hand und darum sehr einfach. Wir haben auch ein Netz an der Bettkante angebracht. Das Bett wird dann zu einem großen Laufstall, ohne Sturzgefahr... und mit Meerblick!

Wir haben eine kleine Babywippe, die wir bei Bedarf verschieben können, um ihn in unserer Nähe zu haben: Als er noch ganz klein war hat er darin nachmittags lange Nickerchen im Schatten gemacht und war bei unseren Mahlzeiten im Freien bei uns.

Schließlich haben wir ein kleines aufblasbares Becken, in dem wir ihn sowohl leicht baden als auch draußen im Schatten planschen lassen können, wenn es heiß ist: Spaß und gutes Nickerchen im Anschluss sind garantiert!!

5/ Was sind die Vorteile des Segelns mit der Familie?

Als wir an Land arbeiteten, fühlte ich mich wie alle Mütter schuldig, weil ich morgens wegging, und erst abends zurückkam, mir fehlte Zeit mit ihm. Das Segeln mit der Familie gibt uns die Möglichkeit, viel Zeit mit ihm zu verbringen.

Er ist ständig beschäftigt: neue Landschaften, neue Menschen… er wacht sehr schnell auf. Und das Leben an der frischen Luft scheint wohltuend: bisher war er noch nie krank! Er ist ruhig und schläft sehr gut, sicherlich in den Schlaf gewiegt von der Bewegung des Bootes…

 

6/ Welchen Rat würden Sie einer Familie geben, die erwägt, mit ihrem Baby in See zu stechen?

Machen Sie es! An Bord unserer Excess 11 genießen wir sowohl ein hervorragendes Segelgefühl als auch einen hohen Komfort und ein sicheres Gefühl. Und vertrauen Sie sich (und Ihrem Kind): Babys passen sich sehr gut an. Das Leben an Bord ist ein Traumleben für ein Baby: Es ist immer in der Nähe seiner Eltern und…."glückliches Baby = glückliche Eltern"!

@Pauline Zuber